30.0 Arbeiten in Tiffany-Technik

 

Tiffany-Technik ist weithin bekannt:

Glas (kunsthandwerklich oder industriell hergestellt) wird in die gewünschte Form geschnitten, die Kanten geglättet,

mit Kupferfolie (zum Glück gibt es selbstklebende) eingefasst,

in die gewünschte Form eingepasst,

mit einer Blei-Naht rundum versehen

und je nach Geschmack "gefinisht" (poliert, mit Patina eingefärbt).

 

Jeder hat schon Tiffany-Lampen gesehen: die echten, historischen, sind unbezahlbar; Massen-Herstellung in Billiglohn-Ländern füllt unseren Markt auf, so dass man gar nicht mehr hinschauen mag.

 

Es gibt Fenster-Bilder und Windlichter, Blumenhäuschen und Schatullen und vieles mehr in Tiffany-Technik.

 

Es gibt Bastel-Anleitungen und Kurse, um die Grund-Fertigkeiten zu lernen.

 

Und weil das eine Zeit lang so in Mode war, viele Menschen wollten ihre Kreativität gerade dort entwickeln, hat man sich an den Arbeitsergebnissen "satt" gesehen. Einer nach dem anderen hat seine Arbeiten beendet und nur noch wenige interessieren sich dafür. Das hat zur Folge, dass der Handel mit Material und Zubehör dieses Segment aus seinem Sortiment genommen hat (in Schleswig-Holstein, Hamburg und dem nördlichen Niedersachsen gibt es anscheinend nur noch einen vernünftigen Händler!).

 

Ich arbeite seit knapp 30 Jahren mit der Tiffany-Technik.

 

Nachdem ich alle Standard-Formen hinter mich gebracht habe (überall hängen Tiffany-Lampen, Fenster-Bilder, stehen Windlichter), arbeite ich seit Jahren fast nur noch nach eigenen Entwürfen.

 

Das macht die Arbeitsergebnisse noch stärker zu unverkäuflichen, weil unbezahlbaren Unikaten!

 

Aber ich arbeite nicht für den Verkauf!

 

Glas mit seinem Spiel aus Licht und Farbe, mit seinen Farbverläufen und seinen Strukturen ist ein äußerst reizvolles Material!

 

Es ist, wie Leinwand und Farbe in der Malerei, ein Spiegel unserer Seele!

 

Ich arbeite, um zu experimentieren und um kreative Gedanken auszudrücken.

 

 

30.1 Erinnerungen

Erinnerungen - nie so ganz zutreffend

 

Das Wrack eines Fischkutters, eingesunken in eine Sandbank ...

 

Treibholz, Glas in Tiffany-Technik; 16 x 6 cm.

 

 

30.2 Die Idee

 

Die Idee - schwer wie ein Stein liegt sie oft lange in unseren Gedanken, bis sie eine Lösung gefunden hat!

Ein sehr schöner Quarz aus einem Wasserfall im Westen Schwedens.

Die drei Ebenen in der Verwirklichung:

links: Auf der Grundlage unserer Veranlagung, Bildung, Erfahrung und Fertigkeiten ...

Mitte: ... suchen wir mit allen Sinnen nach Aspekten zur Lösung der in uns ruhenden Idee ...

rechts: ... um sie dann auf der Grundlage wohl abgewogener Argumente mit Unterstützung der Umwelt zielgerichtet auszuführen!

 

20 x 13 x 9 cm

 

 

30.3 Die Grosse Pyramide

Die Erschaffung der Welt (wenn Gott schon in der Gewerkschaft gewesen wäre!)

 

4seitige Plastik, Grundfläche 41 x 41 cm, Höhe 98 cm, Lichtturm

 

Unter dem Titel "Die Schöpfung" wird die Plastik bei Bookrix beschrieben, und zwar unter

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Das kleine Buch mit 100 Wörtern ist dort kostenlos zu lesen.

 

'Gott schon in der Gewerkschaft ...'? Du musst Dir das Buch doch noch anschauen!

 

 

 

 

30.4 Der Glücks-Pilz

         Funghi fortunii grande deg. sigii

 

Durchmesser des Stammes unten 40 cm, oben 30 cm

Durchmesser des Hutes 60 cm

Höhe insgesamt 98 cm

 

Der Glückspilz ist Wohnhaus für Trolle, Feen und andere guten Geister. Sie bewohnen gemeinsam die drei Etagen und das Dachgeschoss, ohne dass es bisher einmal Streit unter ihnen gegeben hätte.

30.5 Zwei komische Vögel ...

        ... sie sind wohl nicht von hier!

 

Plötzlich saß er im Garten: große Schnauze mit Reißzähnen und eine lange rote Zunge, so als suche er Nahrung. Auf drei Beinen hat er einen ruhigen Stand. Er sagt, man nenne ihn zuhause Fred.

Er wartete lange auf seine Kommandantin.

Sein geduldiges Warten hat sich gelohnt.

Lizzi ist jetzt da, seit Sommer 2013, die 'grüne Lizzi', seine Kommandantin (dort, wo die beiden herkommen, haben die Frauen das Kommando!).

Sie ist schmaler, eleganter, eben eine Frau.

An ihrem Schnabel hat sie einen süßen Kussmund. Ihr Gesicht ist feiner, mit zarten Augenbrauen. Ihr Schwanz ist ausgeprägter, was auf bessere Flugeigenschaften schließen lässt.

Die beiden vertragen sich sehr gut, sie haben noch nicht gestritten.

 

Die Beiden ließen mich wissen, ich solle ihre Lebensgeschichte aufschreiben. Sie gibt es jetzt als eBook zu kaufen, bei 125 Seiten zum Preis von 0,99 Euro.

http://www.bookrix.de/_ebook-sig-meuther-zwei-seltsame-voegel/

 

Zwei seltsame Vögel ...

 

 

30.6 Meine Haus-Nummer

Ich hatte über ein paar Jahre die Nummer 1 als Hausnummer. Es lohnte sich, darüber nachzudenken.

Links die Herkunft meiner Frau, sie kommt aus einer norddeutschen Küstenregion.

Rechts die kleine Stadt mit Rathaus und Kirche, in der ich die "Nummer 1" war.

Dahinter Hügel als Hinweis auf meine Herkunft aus dem Mittelgebirge.

Neben der 1: der Fluss mit einem Segelschiff, das prägende Merkmal meiner Wahlheimat.

Unten links: das Symbol des Tierkreiszeichens der Stiere. Wir sind alle Stiere.

Oben rechts: die untergehende Sonne; ich bin nicht mehr der Jüngste.

 

Ja, und jetzt habe ich leider eine andere Hausnummer!

30.7 Impressionen vom Nordkapp

In meiner Wohnung gibt es einen Raumteiler aus dunklen Balken.

Zum Teil sind die Zwischenräume mit hellen Brettern geschlossen.

Drei Felder wurden mit Arbeiten in Tiffany-Technik gefüllt, die thematisch der Landschaft auf der Insel Mageroya mit dem Nordkapp nachempfunden worden sind.

Das erste Bild ist ein kleines Dorf an der Ostküste, ihm liegt ein Gemälde einer dort lebenden deutschsprachigen Künstlerin zugrunde.

Das zweite Bild erinnert an die Westküste der Insel.

Das dritte Bild zeigt den kleinen Leuchtturm.

30.8 Feen

 

Ich habe zwei Entwürfe übernommen, auf die mich mein Fachgeschäft in der einschlägigen Presse hingewiesen hat.

 

Die Lautenspielerin

Bei Vollmond erscheint sie, um eine geheimnisvolle Melodie zu spielen.

Sie symbolisiert für mich das zweite Element Wasser.

 

 

Es muss ihr nicht gefallen haben. Denn im nächsten Jahr gab es Regen während der Blüte und Nässe während der Ernte.

 

Aeolean

Sie kommt mit dem Wind, ist in die Farbe der Wolken gekleidet, tanzt ...

Sie symbolisiert für mich das dritte Element Luft.

 

 

Die Abbildung muss ihr nicht gefallen haben. Denn es gab im folgenden Jahr viel Sturm und schlechtes Wetter.

 

Tinker Bell - Symbol für das erste Element Erde

Der Figur Tinker Bell aus einem Film von Disney aus dem Jahr 2008 nachempfunden.

Sie symbolisiert für mich das erste Element Erde und den fruchtbaren Boden, die Erde, die Pflanzen.

 

 

Die Abbildung muss ihr nicht gefallen haben! Im folgenden Jahr wuchs im Garten zwar viel Unkraut, aber die Bäume trugen keine Früchte und die Sträucher keine Beeren.

 

Es gibt nach der Vier-Elemente-Lehre ein viertes Element: Das Feuer!

Nachdem die Darstellungen für die ersten drei Elemente wohl misslungen sein mussten, fürchtete ich mich davor, dem Feuer ein Symbol, einen Feuergeist, zuzuordnen. Würde er dann mein Haus anzünden, wenn ihm das Abbild nicht gefiele? Oder einen Blitz einschlagen lassen?

Dann kam ich auf die Lösung:

Volkano!

 

 

Nun steht er draußen, im Garten, im Sommer wie im Winter.

 

30.9 Der Würfel

 

Der Würfel des Kolumbus

 

Hätte Kolumbus mit dem König und seinen Würdenträgern nicht bei einem Frühstück mit gekochten Eiern gesessen, ...

... er hätte anstelle eines Eies (mit Essen soll man nicht spielen!) einen Würfel genommen!